03.05.20

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Atemschutzmasken in der Öffentlichkeit – Deutschland vs. Asien

Während es in asiatischen Städten schon vor dem Ausbruch des Coronavirus keine Seltenheit war, wenn Menschen Atemschutzmasken trugen, so fühlt es sich in Deutschland jetzt eine Woche nach Beginn der Maskenpflicht an bestimmten Orten immer noch surreal an. Wie kam es dazu, dass Masken im asiatischen Raum zu einem gewohnten Anblick wurden?

„In China ist das Alltag, es machen immer mehr Menschen. Jetzt während der Pandemie ist es sogar Pflicht.“

Auf den Punkt gebracht. Aber war das in China schon immer so? 

Auch in China gab es natürlich eine Zeit „vor den Masken“ – wie kam es also nun dazu, dass Masken freiwillig von der Bevölkerung verwendet wurden? Den Ursprung der Atemschutzmasken für die Allgemeinheit in Asien kommt aus Japan und hat einen ernsten Hintergrund, den selbst meine chinesischen Kollegen schon vergessen hatten: Die spanische Grippe 1918 – 1920. Damals wurde der Bevölkerung schon empfohlen, sich so zu schützen. Seither wurde der Atemschutz dann bei jeder Epidemie populärer.

Auch in Asien hat es natürlich seine Zeit gebraucht, bis die Menschen sich an den Anblick gewöhnt haben. Letztendlich hat es natürlich viele medizinische Vorteile, solch einen Mundschutz zu tragen. So fand die „Japanische Industrievereinigung für Hygiene-Produkte“ heraus, dass die Ansteckungswahrscheinlichkeit durch die Grippe mit Atemschutzmasken auf ein Fünftel sinkt. Dass dadurch im Folgejahr 2009 über das Doppelte verkauft wurde, ist auch klar.

Also tragt ihr in Asien einen Mundschutz um euch und andere zu schützen, richtig?

Meine Kollegin lacht und gibt zu: „Eigentlich machen das nur wenige Personen aus diesem Grund. Wenn es ein junges Mädchen ist, dann ist das zu 90% nicht der Grund. Nur bei älteren Personen mit Mundschutz, denkt man sich: Okay, diese Person ist vermutlich krank.“

Mittlerweile sind die Masken aber nicht mehr nur zum Schutz gegen Erkältungen, Viren, Pollen und Feinstaub im Einsatz, sondern besonders bei jüngeren Personen ein wahrer Fashiontrend in Asien.
Ist ja auch praktisch: Keiner sieht die Narbe am Kinn, keiner sieht, dass du es eilig hattest und ungeschminkt bist und noch dazu kann man die Masken auch in verschiedenen Farben und Variationen kaufen. Dadurch ist die Maske nahezu ein Accessoire. Auch in Mangas werden oft Personen mit Mundschutz abgebildet und so hat man sich nach und nach ganz leicht an den Mundschutz im Alltag gewöhnt. In Japan gibt es sogar Masken, die zart nach Bergamotte oder Rose duften. Da kann man leicht mal den ernsten Hintergrund vergessen!

„Jetzt zu Corona Zeiten ist das natürlich anders! Jeder versucht so gut es geht andere zu schützen – nicht zuletzt, weil man sich dadurch auch selbst schützt.“

Kosmetik und Nutzen verbinden geht auch noch ganz anders: Bei RAU Cosmetics gibt es jetzt Gesichtsmasken im Doppelpack!
Beim Kauf bestimmter Produkte erhältst du zwei Behelfsmasken für einen geringen Aufpreis dazu.